Regenerative Energien

Biomasse und Geothermie

Biomasse und Geothermie

Mit der zunehmenden Knappheit der fossilen Energieträger gewinnen erneuerbare Energieträger wie Geothermie und Biomasse zunehmend an Bedeutung. In Anbetracht der globalen Erderwärmung und der Knappheit der fossilen Energieträger können gerade diese Energieformen, aber auch Sonnenenergie, Wind- und Wasserkraft in der Zukunft eine bedeutende Rolle bei der Energieversorgung einnehmen.

Biomasse

Biomasse besteht aus organischen Stoffen, aus denen sich Energie gewinnen lässt und die pflanzlichen oder tierischen Ursprungs (Holz, Stroh, Gülle, etc.) sind. Biomasse wird in zwei Gruppen unterteilt: regenerierbare Rohstoffe und organischer Abfall.

Energieträger aus Biomasse sind beispielsweise: Brennholz, Pellets und Bioethanol. Biomasse wird beispielsweise zur Wärmeversorgung in großen Anlagen eingesetzt oder auch zur Fernwärmeversorgung.

Geothermie

Geothermie, auch Erdwärme genannt, ist in der Erdkruste gespeicherte Energie. Diese Energie wird immer noch unterschätzt, doch in der Tiefe liegt viel Kraft. Der größte Anteil der Erdmasse ist an die 1000 Grad Celsius heiß. Das bedeutet, unter der Erde ist viel Wärme gespeichert. Und sofern diese zugänglich und nutzbar ist, zählt die Geothermie zu den regenerierbaren Energieformen, die zum Heizen Verwendung finden kann, aber auch zur Erzeugung von elektrischem Strom.

Vorteile der Energieformen

Beide regenerativen Energieformen, also sowohl Geothermie als auch Biomasse, sind grundlastfähig und damit dort einsetzbar, wo immer momentan Nachfrage besteht. Dies ist ein Vorteil gegenüber der Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen, die von der eingestrahlten Sonnenenergie abhängig ist. Durch die Nutzung von Biomasse und Geothermie werden fossile Energieträger geschont. So ist beispielsweise bei einer Pelletheizung Holz anstatt Kohle der Brennstoff.

Vergleich Biomasse und Geothermie – Fazit

Bei der Verwendung von Biomasse sind hohe Temperaturen möglich, allerdings sind die Rohstoffpreise relativ hoch und Biomasse ist knapp. Im Vergleich dazu ist Geothermie im Überfluss vorhanden. Die Erschließung ist zwar sehr zeitaufwendig, dafür aber sehr preisstabil. Angesichts der Knappheit der fossilen Rohstoffe und der Tatsache, dass weniger schädliche Emissionen in die Umwelt gelangen, gehören Biomasse und Geothermie zu den zukunftsweisenden Energieträgern.

Außerdem ist zu beachten, dass auch Biogase und Biokraftstoffe aus Biomasse hergestellt werden. Für eine zukunftsweisende Verwendung sollten beide Energieträger, wenn möglich mit optimierter Speichertechnik, eingesetzt werden. So könnten die Vorzüge beider Energieträger in Bezug auf Wirtschaftlichkeit und der technischen Möglichkeiten miteinander verknüpft werden.